Montag, 16. Juli 2012

Wir machen Ferien


Im Zug nach Krasnojarsk – Ausserhalb von Krasnojarsk bei den Datchen

Die Ankunft in Krasnojarsk ist früh, so dass die Stadt noch ruhig ist und wir einen der schönen Stadtparks für uns haben und die Morgensonne beim Lesen und Warten auf die Ladenöffnungszeit geniessen können. Plötzlich fahren vorne bei einem Parkplatz zur Strasse hin ein geländegängiger Jeep nach dem anderen vor, die mit Kleber und Fähnlein versehen sind. Christian packt der Gwunder und geht hin. Es ist eine Tuwa Expedition die in etwa unsere Route in den Altai fahren will. Irgendwie passte es ihnen nicht so, als Christian ihnen sagte, da kämen wir gerade mit dem Fahrrad her. Nahm wohl etwas des besonderen ihrer Route.
Bahnhofsplatz von Krasnojarsk

Ein Namensschild für die Katze von Familie Byland
Allrad ist aufgefahren

Die Post

Lohnenswert von innen zu schauen
Nach Einkaufen und Kircheanschauen (lohnt sich) geht es in der aufkommenden Mittagshitze und dem Wochenendverkehr (es ist Samstag) Richtung Stolby-Naturschutzgebiet. Leider ist ab der Rancherstation auch Fahrverbot für Fahrräder, die Räder mit dem Gepäck alleine stehen zu lassen ist uns aber zu riskant, da sehr viele Leute unterwegs sind. So macht Dina sichs in einem der Picknickhäuschen beim Lesen und Leute beobachten gemütlich und Christian rennt die Stolby-Steinformationen zu betrachten. Schwindel erregend trohnen sie auf den Hügeln im Gebiet, der Endanstieg ist eher Klettern als Wandern, der Ausblick und die Formationen selbst aber gewaltig. Ebenfalls interessant sind die russischen Wanderer, die da heiss oft sogar nur mit Unterhosen bekleidet dort hochklettern.

Er ist gross geworden der Jenissei

Der Jenissei in Krasnojarsk

Was ist dies?

Es ist einiges los auf dem Weg zu den Stolbis



Man beachte wie der Opa seine Schuhe rutschfester machte





Da wir morgen noch an den Fluss Mana zum schwimmen wollen beschliessen wir zum Übernachten aus der Stadt in Richtung von diesem zu Fahren. Dies war ein Fehler, denn der Wochenendverkehr war noch lange nicht abgeflaut und alles voller Datchen, die unsere Karte nicht vermuten lies. Damits mit dem Verkehr so richtig schön wird, erwischten wir auch noch eine Strasse die teilweise nicht geteert und somit so richtig schön staubig war. Die Schlafplatzsuche war natürlich nicht einfach, aber schlussendlich fanden wir doch noch einen einigermassen geschützten leicht oberhalb der Strasse mal wieder auf einem alten Weg.

Der Stadtflughafen von Krasnojarsk

Badesee


Ausserhalb von Krasnojarsk bei den Datchen – Offizieller Zeltplatz an der Mana

Am Sonntag Morgen liegt immer noch schwer der Staub und Smog von der Wochenendhaus-Anfahrtswelle und den Grillfeuern in der Luft. Verkehr ist nun angenehm wenig und so können wir die schöne Strecke zur Mana geniessen. Dort ist einiges los, ausserhalb des kleinen Dorfes zelten Horden von Leuten wild am Fluss, immer wieder treiben Flösse den Fluss runter. Für einen Tag noch ganz interessant anzusehen, für länger nicht unsere Sache. Auf der Suche eines ruhigeren Übernachtungsplatzes finden wir dann noch den offiziellen Zeltplatz wo wir auch bleiben. Dieser ist gross, mit Tischen und Bänken sowie Grillstellen ausgestattet und man kann sich entlang des Platzes schön im angenehm warmen Fluss treiben lassen. Als wir das Zelt aufstellten war der Platz noch ziemlich voll, die Nacht hindurch waren wir das einzige Zelt, sonst waren noch wenige Leute in den Bungalows. Die Wochenendgäste machen wohl hier fast alles aus.
Nebel oder Rauch der Grillfeuer?

Das meiste sind Datchas

Verkehrsberuhigungsmassnahme oder zum Ausbessern der Strasse?
Es ist noch einiges los an der Mana

Kleinst Laden

Luxushotel

Der Zeltplatz

Sicht von Zelt, alle andren sind schon fast gegangen

Doppelstockfloss


Offizieller Zeltplatz an der Mana - nach Krasnojarsk an den Flughafen und Tschüss sagen

Der letzte Tag von Dinas Ferien ist angebrochen und wir machen uns nach Ausschlafen auf den Weg zurück nach Krasnojarsk. Da es über Nacht geregnet hat und den Wochenendstaub aus der Luft gewaschen hatte erscheint uns die Landschaft beim Zurückfahren noch viel schöner als bei der Hinfahrt. Der Verkehr wird erst wieder in Stadtnähe sehr stark und vor allem Dina ist extrem froh, als wir heil den Busbahnhof erreichen von welchem wir den Bus an den Flughafen nehmen. 

Da waren wir

Güterbahnhof

Ein Mekka für Zugfreunde

Warum hinter der Schranke warten, wenn es davor noch Platz hat

Brückenaussicht auf den Jenissei macht sehnsüchtig

Versunkenes Schiff

Busbahnhof von Krasnojarsk
Da Dinas Flug sehr früh am Morgen ist wird auf dem Flughafen übernachtet, Christian bleibt solidarisch auch da und wir sind längst nicht die einzigen die dies so machen, auch ganze Familien liegen und sitzen schlafend auf den Bänken. Nur allzu schnell kommt der Zeitpunkt Tschüss zu sagen. Christian wird zurück in die Stadt fahren um den Zug nach Irkuts zu nehmen und ich Dina über Moskau in die Schweiz fliegen um am nächsten Tag wieder arbeiten zu gehen. Der Flug verläuft gut und so kommen Dina und ihr Rad wohlbehalten in die Schweiz zurück.
Es wird gepackt

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